
PD Dr. Simone Heilgendorff
Vertretungsprofessorin Musikwissenschaft
Universität Greifswald
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft
Bahnhofstr. 48/49
17489 Greifswald
✆ +49 3834 420 3522
simone.heilgendorff@uni-greifswald.de
www.simoneheilgendorff.net
Sprechstunde nach Vereinbarung per Mail
PD Dr. Simone Heilgendorff ist Musikwissenschaftlerin, Bratschistin und Musik-Kuratorin. Sie studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie sowie Hauptfach Viola in Freiburg, Zürich, Ann Arbor und San Francisco (USA) und in Berlin, wo sie 2002 ihre Promotion abschloss. 2019 habilitierte sie sich an der Paris Lodron Universität Salzburg.
Seit April 2025 vertritt sie die Professur für Musikwissenschaft am Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft an der Universität Greifswald. Seit Herbst 2019 gehört sie zur Guest Faculty im Studiengang Sound Studies and Sonic Art der Universität der Künste Berlin. Sie ist seit Juni 2019 Privatdozentin an der Universität Salzburg, wo sie von 2014 bis 2019 den Programmbereich „ConTempOhr. Vermittlung zeitgenössischer Musik am Schwerpunkt Wissenschaft“ in Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg leitete. Von 2013 bis 2016 war sie Leiterin des internationalen FWF-Forschungsprojekts „New Music Festivals as Agorai – Their Formation and Impact on Warsaw Autumn, Festival d’Automne in Paris, and Wien Modern after 1980“ (Univ. Salzburg). Zuvor hatte sie seit 1993 diverse universitäre Positionen inne, darunter von 2007 bis 2013 als ordentliche Universitätsprofessorin für Angewandte Musikwissenschaft an der Universität Klagenfurt am Wörthersee.
Simone Heilgendorff ist Bratschistin und Gründungsmitglied des auf zeitgenössische Musik spezialisierten Kairos Quartetts (Berlin). Neben der zeitgenössischen Ensemblemusik hat sie sich in den 1990er Jahren auch auf Darmsaiten in der historisierenden Aufführungspraxis in kleinen Formationen und Orchestern profiliert.
Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der zeitgenössischen und barocken Musik und ihrer Aufführungspraxis bzw. Interpretationskultur, zur Americana um John Cage, in der Vermittlung und zu kulturellen Kontexten von Musik sowie in der künstlerischen Forschung.
[2022]
24. Okt., Universität Kiel (D), Musikwissenschaftl. Institut, Wege zu und durch Aufführungen von Georg F. Haas' In iij. Noct. – Ein Erfahrungsbericht. Symposium „Sinne | Sinn“ des „wissenschaftlichen Netzwerks mit integrierter Konzertreihe für zeitgenössische Musik“ (eingeladen)
[2021]
21. Mai, Kulturwissenschaftl. Institut Essen (D), Zur Entwicklung des Ensembles für zeitgenössische (Kunst-)Musik „Klangforum Wien“, eine Innenperspektive, „Kooperation, Kollaboration, Ko-Kreation: Geteilte Autorschaften und pluralisierte Werke aus interdisziplinärer Perspektive“ 21./22.5.2021, virtueller Workshop des KWI Essen und der Alexander von Humboldt Stiftung (eingeladen)
[2019]
25. Juni, Paris Lodron Universität Salzburg (AT), Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft, Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Kultur der „alten Musik“. „Originaltöne“ des 18. Jahrhunderts in der aktuellen Mainstream-Klassik (Habil-Vortrag)
23. Mai, Univ. of Cambridge, Faculty of Music (UK): Becoming Klangforum Wien: An Inside Perspective, RMA (Royal Music Association) Study Day"The Classical Musician in the 21st Century" (ausgewählt)
[2018]
3. Nov. Conservatory of Music Shanghai (China): Resonance: Tonal dimensions of microtonal composition, exemplified with music by Georg Friedrich Haas (eingeladen)
7. Juli Hochschule für Musik und Theater Hamburg (D): Zwischen Podium und Publikum: Gender-Proportionen in der zeitgenössischen (Kunst-)Musik am Beispiel einer Publikums-Studie beim Festival d’Automne, Warszawska Jesień und Wien Modern 2014, gemeinsam mit Katarzyna Grebosz-Haring), Symposium: Körper, Konzepte, Kanon, Konstruktionen: Sex und Gender im Neue-Musik-Diskurs von der Gegenwart bis zu den 1950er Jahren (6.7–8.7., eingeladen)
[2017]
24. Feb., Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (A): Zeitgenössische (Kunst-)Musik in der kreativen Stadt, Impuls-Vortrag bei der Jahrestagung der Plattform Musikvermittlung Österreich (PMÖ) (eingeladen)
[2016]
28. April Columbia University/Department of Music, New York City (USA): Performing and Listening to Contemporary (Art) Music (eingeladen)
10./11. März Univ. Salzburg (A) und Stiftung Mozarteum (Salzburg): Planung und Ausrichtung der internationalen und interdisziplinären Tagung „European New Music Festivals as Agorai: Music, Creativity, Politics and History“ (gemeinsam mit Katarzyna Grebosz-Haring, Luis Velasco-Pufleau und Monika Żyła), Leitung mehrerer Sessions und Diskussionsrunden und Vortrag What we encountered: Some remarks on methodologies, open questions and results of the FWF project “New Music Festivals as Agorai” (10.3.)
[2015]
22. Nov. MICA Wien (A): Festivals Neuer Musik in Metropolen: Was tut und wer ist ihr Publikum? Präsentation und Podiums-Diskussion der Resultate aus der großen Publikumsbefragung bei WIEN MODERN im Herbst 2014 durch die ForscherInnen des FWF-Projekts „New Music Festivals as Agorai...“ (Veranstalt. d. Projekts. in Koop. mit MICA und Wien Modern)
30. Sept. Universität Ljubljana (SLO): Warsaw Autumn, Wien Modern, and Festival d’Automne à Paris after the year 2000 in a comparative perspective: European or national forums for contemporary (art)music and culture?, Internationale Konferenz „Between Universal and Local: From Modernism to Postmodernism” (ausgewählt)
[2014]
19. Nov. Université Sorbonne (Paris, F) Abteilung für Musikwissenschaft: „Contemporary Music at Today’s Festivals” (eingeladen)
17. Sept. Chopin Institute, Radziejowice (PL): “New Music Festivals as objects of musical historiography – International perspectives on Warsaw Autumn, Wien Modern, and, Festival d’Automne à Paris”, Panel Session, Jährl. international Konferenz des Chopin Instituts/Warschau (ausgewählt, gemeinsam mit Luis Velasco-Pufleau und Monika Żyła)
18. Juli University of Cambridge (UK): „New Music Festivals as laboratory of musical creativity: a comparative perspective on Warsaw Autumn, Festival d’Automne in Paris, and Wien Modern”, Dritte internationale Konferenz des CMPCP Performance Studies Network (ausgewählt, gemeinsam mit Luis Velasco-Pufleau)
24. Mai Universität Basel (CH): „Resonance: Tonal dimensions of microtonal composition, exemplified with music by Georg Friedrich Haas“, Internationale Konferenz „Tonality in Music after 1950“ (eingeladen)
[2013]
27. Mai Universität Salzburg (A), Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft: „John Cage und Dieter Schnebel”, Vortrag im Rahmen der musikgeschichtlichen Überblicksvorlesung v. Prof. Dr. Nils Grosch (eingeladen)
17. Mai Hamburger Kunsthalle (D): Kurzvortrag und Publikumsgespräch zu Alberto Giacometti und Giorgio Netti, Xiaoyong Chen, Roman Haubenstock-Ramati u. Julio Estrada (im Rahmen eines moderierten Konzerts zur Giacometti-Ausstellung (eingeladen)
[2012]
26. April Wien (A), Universität f. Musik und Darstellende Kunst: „Il Vuoto“: Musik an der Schwelle.) place (von Giorgio Netti, Interdisziplinäre Gender-Ringvorlesung „Ratio und Intuition. Wissen|s|kulturen und Geschlecht in Musik Theater Film“ (eingeladen)
21. Januar Graz (A) Kunstuniversität, Institut für Musikästhetik: Leitung der Podiumsdiskussion beim Internationalen Symposium „Giacinto Scelsi today. Aesthetic Dimensions and Compositional Processes“ (eingeladen)
[2011]
9. Mai University of California Santa Cruz (USA), Department of Musicology: John Cage Song Books, Vortrag und Workshop für “Graduate Students” (eingeladen)
19. April Boston University (Boston, USA), Music Division, Composers Forum: Two Outstanding String Quartets by Georg Friedrich Haas (Austria) and Giorgio Netti (Italy) Using Extended Playing Techniques, Preparations, and the Overtone Spectrum, Vortrag und Workshop (eingeladen)
6. April Ljubljana Festival (Ljubljana, SLO): Mahler as Musical Ambassador between the USA and Europe, International. Symposium „Mahler and the Fin de Siècle“ (eingeladen)
25. März Mozarteum und Biennale Salzburg (A): Offene Strukturen als Grundsubstanzen. Zu Phänomenen der Proliferation in Schnebels szenischer Musik, Internat. Konferenz “Arbeit am musikalischen Werk. Zur Dynamik künstlerischen Handelns” (eingeladen)
[2010]
20. Oktober Universität Udine (IT), Institut für Musikwissenschaft Gorizia: Contemporary Art Music Participating in Popular Culture. The Interaction of Two Spheres, Illustrated with Music by John Cage, Symposium „Generazioni elletroniche“ (eingeladen)
17. Sept. Stadttheater Klagenfurt (A) Auf der Suche nach einem originalen Klang: Instrumentale Aufführungspraxis bei und um Cherubini, Cherubini-Symposium (eingeladen)
5. Sept. John-Cage-Orgel-Stiftung Halberstadt (D): Engagement, Praxis, Weltanschauung. Ein Kreuzungsversuch zu den Lebenswegen Schnebels und Cages, Symposium zum Klangwechsel und zum 80. Geburtstag von Dieter Schnebel (eingeladen)
7. Mai Ljubljana University, Department of Musicology (SLO): A House like a “Musical Instrument”. Impulses of the Not Built Performative Architectural Project of the “Contemporary Opera Berlin” and the Architectural Office “GKK” in Berlin 2001, beim internationalen Symposium „ Music and its Referential Systems” (eingeladen)
19. Jan. Wien (A): Neue Musik als populäre Kultur? Zur Interaktion zweier Sphären am Beispiel von John Cage, Vortragsreihe „Musikspektrum“ der ÖGMw. (eingeladen)
[2009]
27. Nov. Graz (A) Teilnehmerin des Panels „Wie reagieren Ausbildungsinstitutionen auf den sich verändernden Markt der Musikvermittlung?“ beim Symposion STADT KULTUR HÖREN Perspektiven und Chancen der Musikvermittlung im urbanen Kontext (Symposion der Grazer Spielstätten GmbH und des Netzwerks junge ohrenBerlin) (eingeladen)
4. Sept. Bielefeld "Energetische Präsenz" im Streichquartett) place ( (2001) von Giorgio Netti, beim interdisziplinären Symposium „Konstruktion und Vollzug. Zur Präzision des ästhetischen Verstehens“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Uni Bielefeld (eingeladen)
8. Mai Klagenfurt (A): Erfahrung stiller Musik: zu Morton Feldmans Untitled Composition, beim interdisziplinären Symposium „Das Subjekt in der Kunst“ (Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft an der Alpen Adria Universität Klagenfurt) (eingeladen)
19. Jan. Klagenfurt (A): Visuelle Ansätze der Musikforschung, Ringvorlesung „Visuelle Kultur“ an der AAU im WS 08/09 (eingeladen)
[2008]
25. Nov. Stuttgart (D): Neue Gewebe. Über Grenzgebiete des Formbaren, Hörbaren und Notierbaren in der Musik der letzten Jahrzehnte, Vortrags- und Konzertreihe „Was bleibt? 100 Jahre Neue Musik“ Musikhochschule Stuttgart (eingeladen)
30. Sept. Leipzig (D): Ein eigenes Haus für die zeitgenössische Musik: Impulse des bislang nicht gebauten performativen Architektur-Projekts der „Zeitgenössischen Oper“ und des Architektur-Büros Gewers Kühn und Kühn in Berlin 2001, Internationale Tagung der Gesellschaft für Musikforschung Leipzig (ausgewählt)
[2005]
Sept. Schwerte/Ruhr (D): Glossolalische Stimmen: Politisches Ethos, Selbsterfahrung und Spiel in Schnebels Glossolalie-Kompositionen, beim internationalen Symposium „1968: Musik und gesellschaftlicher Protest“, 28.–30.9. (ausgewählt)
[2004]
Nov. Berlin (D): Beitrag zum Symposium Finnische Liedkomposition im 20. Jhdt. im Kontext europäischer Moderne, 1. Internationales Symposium des LYAS-Forschungsprojekts der Finnischen Akademie, Finnland Institut in Deutschland (eingeladen)
Sept. Weimar (D): Das experimentelle Musiktheater von John Cage und Dieter Schnebel als Spiegel kultureller Identitäten, Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung zum Thema „Musik und kulturelle Identität“ (ausgewählt)
Jan. Berlin, Universität der Künste (D): Alte Musik. Ein Bericht über die Vermittelbarkeit der historisierenden Aufführungspraxis im Hochschulbetrieb (eingeladen)
[2002]
März Berlin Kulturbrauerei (D): Öffentl. Einführung zum Konzert „American Experimental Tradition“ des Kairos Quartetts, im Rahmen der „Fünf Fenster auf Musik für Streichquartett nach 1950“ (eingeladen)
[2001]
Musikwiss. Seminar der Uni Göttingen (D): Erfüllte Momente in Kurtágs op.1 (1959) und Bartóks 3. Streichquartett (1927), Begleitvortrag mit Musikbeispielen zu einem Konzert des Kairos Quartetts (eingeladen)
[2000]
Bludenz (A): Zwischen Struktur und Erarbeitung. Klangliche Realisierung mikrotonaler Strukturen im Streichquartett sowie Harmonik in der Neuesten Musik, Podiumsdiskussion mit Bernd Asmus (Moderation), Simone Heilgendorff, Georg Friedrich Haas und Claus-Steffen Mahnkopf, Symposium „Horizontal–Vertikal“ der Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik 22.–25.11. (eingeladen)
Hochschule der Künste Berlin (D): Im kollektiven Prozess zu einer individuellen Klanggestalt. Über die Erarbeitung der Streichquartette No One (1995) von Isabel Mundry und Thirty Pieces (1983) von John, Symposion „Individualität in der Musik“ (Ligaturen – Musikwissenschaft im Dialog), 5.–7.5. (eingeladen)
[1999]
13. Dez. Humboldt-Univ. zu Berlin, Inst. f. Kulturwissenschaften, Sem. f. Musikwiss. (D): Eine unheroische Schlacht: Heinrich Ignaz Franz Bibers Battalia (1673) als außergewöhnliche programmatische Instrumental-Komposition ihrer Zeit, Disputation
[1998]
Jan. Institut für Neue Musik der Hochschule der Künste Berlin (D): Luciano Berios Sequenza VI (für Viola solo), Vortrag/Meisterklasse/Konzert, in Kooperation mit Ullrich Scheideler (Musiktheoretiker) und Garth Knox (zu dieser Zeit Bratschist des Arditti Quartetts) (eingeladen)
[1997]
Sept./Okt. Vorträge an den Musikabteilungen der McGill University in Montréal (Canada) und an der University of California at Berkeley (USA): Open Form and Structure in Song Books (J. Cage) and Glossolalie (D. Schnebel): Experimental Music Theatre Reflecting Cultural Changes after World War II (eingeladen)
[1995]
Jan. Essen (D) Folkwang Hochschule für Musik und Darstellende Kunst: Öffnung des Materials und anarchische Ordnung im experimentellen Musiktheater um 1960 – zu Song Books (Cage) sowie glossolalie und Glossolalie 61(Schnebel), Analyse–Workshop und Vortrag (eingeladen)
[1994]
April, Konzerthaus Berlin (D:) Einführung in Text und Vortrag zu einem Konzert des Berliner Sinfonieorchesters im Rahmen der Alban Berg-Woche mit L. Beethoven Achte Sinfonie, A. Berg Sinfonische Stücke aus der Oper Lulu und Chico Mello (Brasilien) Amarelinha (UA) (eingeladen)
[1993]
Okt. Freiburg i. Br. (D): Die Analyse des "Phrase Rhythm" von W. Rothstein – ein amerikanisches Modell zum Verständnis tonaler Musik, Kongress der Internationalen Gesellschaft für Musikforschung (ausgewählt)